Erste Resonanzen aus der Praxis

Mistgabel und Gummistiefel, lange Tage und viel körperliche Arbeit - so das verbreitete Bild der Bauern. Doch der Beruf befindet sich im Wandel.

An der Messe SuisseTier wurden Landwirte zur Digitalisierung der Landwirtschaft befragt. Darunter befanden sich Markus Knüsel und Silvan Bucher.

Markus Knüsel, Junglandwirt aus der Schweiz, sagt im Interview mit now.ch, dass das Herdenmanagementsystem ein Vorteil darstellt, da so eine 24-stündige Überwachung möglich ist.  So kann er die Wiederkaudauer, die Fressdauer und die Brunstsymptome anzeigen lassen und daraus den idealen Besamungszeitpunkt ermitteln. Für seinen Betrieb sieht Knüsel allerdings keine Notwendigkeit für das System, da er lediglich 28 Milchkühe hält. Für Betriebe mit 50 oder mehr Kühen hält er das Herdenmanagementsystem allerdings für eine gute Lösung.

Silvan Bucher bewirtschaftet einen Betrieb, der beinahe vollautomatisiert ist. Er arbeitet mit einem Melkroboter, Fütterungsroboter und automatisierter Entmistung. Als Vorteile sieht er, dass so dem Bauern die Routinearbeiten abgenommen werden. Trotzdem weist er darauf hin, dass die Roboter nur so gut sind, wie der Mensch, der den Roboter bedient. Das zentrale Element bleibt also der Mensch.

Wir sind der Meinung, dass die Zeit für eine gewisse Digitalisierung reif ist. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass der Mensch weiterhin die Verantwortung trägt und die technischen Hilfsmittel genau das sein sollen - eben Hilfsmittel.



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